Schützengilde von Meiendorf e.V. von 1954
Schützengilde von Meiendorf e.V.von 1954

58. Schützenfest 2012 der Schützengilde Meiendorf

 

Traditionell wird vormittags am Tage des Schützenfestes der Schützengilde von Mei-endorf der oder die Schützenkönig(-in), die Ehrenscheibe und die Ehrenscheibe der Könige auf dem Schießstand in Rahlstedt ausgeschossen. Speziell nur an diesem Tag kommt unser Königsgewehr (Karabiner im Kaliber .22 lfb) zum Einsatz. Abweichend von unseren Sportgewehren schießen wir hier noch über Kimme und Korn. Jeder Teil-nehmer gibt zwei Probeschüsse ab, die bei-de angezeigt werden. Danach erfolgen 3 Schüsse auf die Königsscheibe. Auf die bei-den Ehrenscheiben wird jeweils nur 1 Schuss abgegeben. Alle Ergebnisse der Wer-tungsschüsse werden den Schützen nicht gezeigt. Nur der Schießwart, der 1. Vorsit-zende und der Altkönig als die Auswerter kennen die Ergebnisse. Bis zur Königsprokla-mation ist darüber strengstes Stillschweigen vereinbart.

 

In diesem Jahr musste sich erstmalig der neu formierte Vorstand bewähren. Allen kann man großes Engagement bescheini-gen, sie haben ihre Aufgaben bravourös gelöst. Der volle Saal mit den vielen Gast-vereinen und ihren Vorsitzenden und Wür-denträgern hat ihnen die Aufgaben be-stimmt auch nicht leichter gemacht. Sie haben aber den Umgang mit dem Mikrofon gut gemeistert und immer den richtigen Ton gefunden. Kompliment!

 

Gefeiert wurde wieder im „Stapelfelder Hof“ mit vielen Gästen und Freunden der Schützenvereine aus Bargteheide, Bruns-bek, Eidelstedt, Insel, Jenfeld, Rahlstedt, Trittau und Wandsbek. Der „DJ“ beschallte ungefähr 120 Personen. Um 21:00 Uhr war es dann soweit, das große Geheimnis sollte gelüftet werden, die Königsproklamation stand an. Völlig überraschend traf die am-tierende Königin Anne Schack ein. Sie wur-de von zwei starken Männern hereingetra-gen. Da ihr jetzt Seebeine gewachsen wa-ren, war es mit dem Laufen vorbei. Sie schien auch etwas größer geworden zu sein. Wahrscheinlich wurde sie durch das ewige Segelreffen und Segelaufziehen in die Länge gezogen. Auch ihre schönen blonden Haare waren dahin, die Crew hatte ihr einen Teer-topf über den Kopf gestülpt, da sie mit ihren Kochkünsten nicht einverstanden waren. Anne sah für uns etwas anders und be-fremdlich aus. Aber die Idee mit der Schau-fensterpuppe war gelungen. Anne wurde im Saal „abgetakelt“ und das haben wir wahr-scheinlich allen anderen Vereinen voraus. An dieser Stelle auch ein großes Danke-schön an Anne und Armin, ihr wahrt ein tolles Königspaar.

 

Schießwart Erich Luckau verlieh dann die Ehrenscheibe an Simone Riedel, die sich riesig darüber gefreut hat. Der 1. Vorsitzen-de Oliver Neske erhielt die Ehrenscheibe der Könige, aber das wußte er ja Stunden vor-her und hat sich deshalb nur ganz still und leise für sich gefreut. Nun stieg die Span-nung - wer wird König oder erhalten wir wieder eine Königin? Erich verkündete: Die neue Majestät ist SABINE PETERS. Das war eine riesengroße Überraschung. Was wer-den erst ihre Hüpfzwerge sagen - ihre Ta-gesmutti ist jetzt sogar eine Königin. Viele waren erstaunt, denn Sabine war schon 2010 Schützenkönigin. Aber wir wissen alle, sie kann Königin, es ist kein Neuland für sie. Außerdem ist sie ein Powergirl und wird uns schon in Schwung halten. Wir wünschen ihr und ihrem Olaf gemeinsam ein schönes Königsjahr. Als Adjutanten hat sich Sabine den altbewährten Helmut Steinberg und unsere Newcomerin Bettina Wiessalla aus-gesucht. Auch ihnen wünschen wir ein ein tolles Jahr mit vielen schönen Stunden im Kreis der Schützenfamilie.

 

Sabine, Bettina und Helmut sind nun für 1 Jahr die Repräsentanten der Schützengilde. Das beinhaltet in erster Linie die verschie-denen Besuche bei befreundeten Vereinen in der Nachbarschaft und Veranstaltung des Landesverbandes zu deren Schützenfesten/-bällen. Große finanzielle Belastungen für die Majestäten sind nicht zu erwarten, die meisten Aktivitäten werden durch Umlage von den Mitgliedern finanziert. Allerdings, ganz umsonst ist die Königswürde auch nicht, um einen kleinen Beitrag wird die Königin nicht herumkommen. Auch ein ge-wisser Zeitaufwand ist zu berücksichtigen.

 

Über die verschlungenen Wege eines Fahr-rades muss natürlich auch noch berichtet werden. Schießwart Erich hatte an alles gedacht: Munition, Scheiben, diverse Aus-zeichnungen, Schulterstücke, Tombolaprei-se usw. usw.. Nur eins hatte er vergessen, den Hauptpreis der Tombola. Was Ist zu tun? Natürlich Tochter Mandy anrufen, die beim Shoppen im AEZ war. Nothelferin Mandy, ganz plietsch, ruft einen Bekannten an, der sie mit dem Auto abholt. Dann nach Hause, das Fahrrad einladen und schon ging es zum Stapelfelder Hof. Die Tombola konn-te beginnen. Wer gewinnt den Hauptpreis? Mandy’s Oma. Was macht Oma? Sie schenkt das Fahrrad ihrer Enkelin Mandy. Und schon schließt sich der Kreis. Leider kann der Verfasser nicht darüber berichten, wie das Fahrrad und Mandy zurück nach Meiendorf gekommen sind. Die Tombola war aber ein voller Erfolg.

 

Zum Königsfrühstück versammelten sich dann am Sonntagmorgen wieder alle bei Königin Sabine Peters. Ab 07:00 Uhr waren viele fleißige Hände damit beschäftigt, die Voraussetzungen für das Frühstück zu schaffen (Tische und Bänke holen, Brötchen schmieren, die Tische dekorieren und ein-decken, Kaffeekochen, Getränkekisten be-reitstellen usw. usw.). Das alles ist schon Routine und funktioniert fast wie von selbst. Trotzdem an dieser Stelle ein großes Lob an alle die vielen Helfer. Ohne Euren tollen Einsatz wäre es nur halb so schön.

 

Das Abholen der Altkönigin Annelene Schack fiel leider in diesem Jahr „ins Was-ser“. Anne umschifft auf einer Segelyacht gerade mit ihrem Mann, dem Wehrführer Armin Schack von der FFW Meiendorf und zwei weiteren Segelkameraden, die Festung Gibraltar auf dem Weg ins Mittelmeer. Ihr Abschiedsfrühstück hatte sie bereits vor ihrem Segeltörn am 12. Mai ausgegeben. Wir wünschen ihr weiterhin Mast- und Schotbruch und eine glückliche Heimkehr.

(Werner Schumacher)

 

PS: Besuchen Sie uns doch einmal völlig unverbindlich auf der Schießanlage in Ham-burg-Rahlstedt, Hüllenkoppel 56. Wir schie-ßen immer Dienstags ab 19:00 Uhr, jeweils 14-tägig im Wechsel mit Luftdruckwaffen und Kleinkaliberwaffen. Es tut nicht weh, es ist nicht laut, wir sind geschult-erfahren-vorsichtig, halten uns an die gesetzlichen Sicherheitsregeln und haben nebenbei auch noch Spaß.



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